Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt in der Augenoptik? Eine aktuelle Auswertung der Bundesagentur für Arbeit liefert neue Zahlen für den März 2025. Demnach steigt die Arbeitslosigkeit in der Branche im Vergleich zum Vorjahr, während die Zahl der arbeitssuchenden Fachkräfte leicht zurückgeht. Auch die Anzahl offener Stellen hat sich leicht erhöht. Diese Entwicklungen bieten Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Bewegungen im augenoptischen Arbeitsmarkt.

Arbeitslosenzahl steigt im Vergleich zum Vorjahr
Die Bundesagentur für Arbeit registrierte im März 2025 insgesamt 617 arbeitslose Augenoptiker. Das entspricht einem Anstieg von 9,4 % gegenüber dem März 2024. Damit zeigt sich ein negativer Trend im Jahresvergleich, der auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein könnte – von konjunkturellen Schwankungen bis hin zu strukturellen Veränderungen in der Branche.
Weniger Augenoptiker aktiv auf Stellensuche
Parallel zum Anstieg der Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Arbeitssuchenden auf 1.074 – ein Rückgang von 1,4 %. In dieser Statistik sind neben arbeitslosen Personen auch jene erfasst, die sich beruflich neu orientieren möchten, obwohl sie sich in einer bestehenden Beschäftigung befinden. Der Rückgang kann somit auch auf geringere Wechselbereitschaft oder erfolgreiche Vermittlungen hindeuten.
Mehr offene Stellen gemeldet
Im März 2025 meldeten Betriebe bundesweit 963 offene Stellen im Bereich Augenoptik – ein Plus von 22 Stellen bzw. 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften trotz der gesamtwirtschaftlichen Lage stabil bleibt.
Vergleich mit Januar 2025: Leichte Verschiebungen
Ein Blick auf die Zahlen vom Januar 2025 zeigt kleinere Schwankungen: Zu dem Zeitpunkt waren 624 Augenoptiker arbeitslos und 1.052 als arbeitssuchend registriert. Im Vergleich zum März ist die Arbeitslosigkeit leicht gesunken, während die Arbeitssuche leicht zugenommen hat – ein Hinweis auf saisonale oder kurzfristige Bewegungen.
Gesamtarbeitsmarkt: Frühjahrsbelebung bleibt verhalten
Im März 2025 lag die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Deutschland bei 2,967 Millionen. Die Arbeitslosenquote betrug 6,4 %. Trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vormonat spricht die Bundesagentur für Arbeit von einer verhaltenen Frühjahrsbelebung – eine Entwicklung, die sich auch auf einzelne Branchen wie die Augenoptik auswirken kann.
Branche zeigt relative Stabilität – trotz Anstieg
Der moderate Anstieg der Arbeitslosigkeit im augenoptischen Bereich fällt im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Lage weniger stark aus. Das könnte auf eine gewisse Stabilität im Berufsbild hindeuten. Dennoch ist die Zunahme bemerkenswert und wirft Fragen nach potenziellen Ursachen auf – etwa in Bezug auf Digitalisierung, demografische Entwicklungen oder Veränderungen im Konsumverhalten.
Für Betriebe wie auch Fachkräfte bietet die Auswertung der Bundesagentur für Arbeit wichtige Anhaltspunkte für strategische Entscheidungen. Während die Zahl der Arbeitslosen in der Augenoptik gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen ist, bleibt die Zahl der Arbeitssuchenden nahezu konstant. Trotz verhaltener konjunktureller Entwicklung deutet sich eine gewisse Stabilität in der Branche an.